Wie gehe ich mit Social Media um, ohne mich selbst zu verlieren? Wie kann ich toxisches Online-Verhalten erkennen – und mich davor schützen? Diese und viele weitere Fragen standen im Mittelpunkt eines vierstündigen Medienkompetenz-Workshops an einer Mittelschule in Fuchstal, einer der beiden Kooperationsschulen von Mental Health Coachin Lisa Schanderl vom JMD Landsberg am Lech.
Die 25 Schüler*innen einer 7. Klasse lernten in Gruppenarbeiten, Diskussionen, Achtsamkeitsübungen und Rollenspielen, wie sie ihre digitale Resilienz stärken und sich bewusst in der digitalen Welt bewegen können. Dabei standen aktuelle Themen im Fokus: „FOMO“ (Fear of Missing Out), problematische Schönheitsideale, Selbstoptimierung und der Einfluss von sozialen Medien auf die psychische Gesundheit.
„Fast alle Jugendlichen haben heutzutage ein Smartphone mit Zugang zu sozialen Medien, Streamingdiensten und Games – oft ohne Anleitung oder Reflexion“, erklärt Lisa Schanderl. „Wir wollen die Jugendlichen sensibilisieren, ihnen Alternativen aufzeigen und sie stark machen im Umgang mit der digitalen Welt.“
Besonderes Augenmerk lag auf dem Zusammenhang zwischen Mediennutzung und psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen. Die Schüler*innen erfuhren nicht nur, wie sie Symptome erkennen, sondern auch, wo sie im Ernstfall Hilfe finden können. Denn eines ist klar: Medienkompetenz ist heute mehr als Technik – sie ist ein Schlüssel zur seelischen Gesundheit.
Ein Beitrag von:
Vierka Grallath, Fachreferentin Bundesarbeitsgemeinschaft Ev. Jugendsozialarbeit e. V., und Lisa Schanderl, Mental Health Coaches Landsberg am Lech/ Servicebüro Jugendmigrationsdienste; Foto: Unsplash